Standard Libellen 202, 203, 204
Glasflügel hat die Zeichen der Zeit erkannt und einige Anstrengungen
unternommen, die Leistungen und Flugeigenschaften der
Serienflugzeuge zu verbessern.
In diesem Sinne darf man die Prototypen 202, 203 und 204 sehen als
Vorbereitung der späteren Flugzeuge. Im Jahre 1970 entstand die 202
unter dem Einfluß von Eugen Aeberli, eine Standard Libelle mit
geändertem Rumpf und einem T-Leitwerk. Das Rumpfvorderteil mit der
nicht eingestraakten Haube stammt noch von der Standard Libelle,
während die Rumpröhre hinter dem Flügel
nicht die kielförmige Zuspitzung nach oben, sondern einen
ovalen Querschnitt hat. Der Erstflug fand am 6.November
1970 statt. Diese Standard Libelle trug zuerst das deutsche
Kennzeichen D-0649 und war anschließend in der Schweiz unter HB-1062
immatrikuliert und ist jetzt aber wieder in Deutschland registriert.
Im Jahre 1972 folgte dann die Standard Libelle 203, von der zwei
Exemplare gebaut worden sind. Der zweifache Deutsche Meister
Ernst-Gernot Peter konnte mit der V1, Kennzeichen D-0603 eine ganze
Anzahl hervorragender
Wettbewerbplazierungen erringen. Die V2 mit dem Kennzeichen D-3017
wurde im Jahre 1973 für den vielfachen italienischen Meister
Pronzati gebaut, trug aber immer deutsche Kennzeichen.
Die V2 unterscheidet sich vom ersten Muster durch eine einteilige
Haube, durch ein moderneres Profil im Höhenleitwerk und durch die
Kestrel-Rädchen an den Flügelspitzen. Die 203 hat auch den normalen
Flügel der Standard Libelle, aber den neuen Rumpf mit der
eingestraakten Haube.
Ein weiterer Prototyp ist die Standard Libelle 204. Nur ein Flugzeug
mit dem Kennzeichen D-2044 wurde im Jahre 1973 gebaut. Der Erstflug
fand am 14. Januar 1973 statt. Die 204 sieht wie die Standard Libelle
203 aus, nur hat sie die
neuen Endkanten-Bremsklappen, die später bei der Club Libelle
verwendet wurden.
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